Dipl.-Ing.
Herbert Trauernicht, Gebäudemesstechnik |
Beispiele der Leckagesuche mit Thermografie |
1. Luftleckagen hinter Gipskarton |
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Alle dargestellten Thermografien wurde mit der Kamera ThermaCAM B2 des Herstellers FLIR aufgenommen. |
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Die prilartigen Kanäle (z.B. Pfeil 1) zeigen an, dass Luft hinter den Gipskartonplatten strömt. |
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Normalbild | |
Die dargestellte Thermografie wurde aufgenommen, nachdem über längere Zeit ein Unterdruck von 50 Pa im Gebäude gehalten wurde. In dieser Deckenecke befindet sich offensichtlich eine Leckage in der Luftdichtigkeitsebene. Im Einzelnen ist zu sehen: Während im Raum eine Temperatur von 28 °C herrscht, kühlt sich die Ecke auf 18 °C ab. Außen haben wir eine Temperatur von etwa 16 °C. Die prilartigen Kanäle (z.B. Pfeil 1) zeigen an, dass Luft hinter den Gipskartonplatten strömt (hier von links nach rechts). Die noch nicht verspachtelte Fuge lässt die kalte Luft in den Innenraum austreten. Dies ist an geradstrahligen (z.B. Pfeil 2) Auskühlungen erkennbar, die nicht von der Hinterseite, sondern an der Oberfläche durch die vorbeistreichende Luft geschieht. Diese Austrittstellen stellen sich in der Thermografie meist als typische Fahnen dar. |
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Es kommt kalte Luft aus allen Fugen. |
Normalbild | |
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Typische "Kaltluftfahnen", die die Strömungsrichtung der kalten Luft anzeigen. Die kalte Luft streicht auf der dem Betrachter zugewandten Seite an der Wand entlang! |
Normalbild mit eingeblendeter Thermografie | |
In diesem Haus mit einem Treppenaufgang zu einem unbeheizten Boden klagte man über "Fußkälte". Mit Unterdruck im Haus wurde mit Hilfe der Thermografie herausgefunden, dass es im Bereich der Decke des Treppenaufgangs erhebliche Luftundichtigkeiten gibt. Die Verbesserung ist recht einfach möglich: Es kann unterhalb der bestehenden Decke ein neue luftdichte Decke eingezogen werden, die allseitig luftdicht angeschlossen wird. Das ist leicht zu realisieren, weil beidseitig der Decke massive Wände vorhanden sind. Bei der Gelegenheit kann auch gleich dämmungsmäßig nachgebessert werden. |
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3. Zug aus Steckdose |
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Zugluft aus einer Steckdose kann verschiedene Ursachen haben. Im dargestellten Beispiel konnte nachgewiesen werden, dass die Luft vom Fußboden her über Kabelschlitze im Mauerwerk zu den Steckdosen geleitet wird. Die Kabelschlitze sind zum Raum hin mit "Trockenputz" verdeckt worden |
Die mit Schaum gefüllten Fugen zwischen Estrich und Wandverkleidung zeugen davon dass hier schon eine Undichtigkeit bemerkt wurde. Der Schaum verhindert natürlich nicht, dass Luft zwischen Wandverkleidung und Mauerwerk gerät! |
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wird gelegentlich fortgesetzt. |